DigiSkills des DigiGuides

Basic Skills

Allem voran sind hier berufliche Grundkompetenzen zu nennen, wie z.B. Lesen, Schreiben und Rechnen, sowie grundlegende IT-Kenntnisse in der Bedienung von PC oder Smartphone (Digital Literacy). Diese Fähigkeiten werden in der Regel in der Schule vermittelt und bilden das Fundament, auf dem die weiteren Digital Skills gedeihen können. 

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Grundkompetenzen werden in der Praxis häufig vorausgesetzt und nicht immer explizit angeführt. Dennoch sind mangelnde Grundkompetenzen zunehmend ein Thema. Nicht nur bei der Suche nach passenden Lehrlingen, auch bei höher Qualifizierten werden beispielsweise immer wieder mangelhafte Sprach- oder Englisch-Kenntnisse festgestellt, die u.a. auch die Voraussetzung für den effizienten Einsatz von IT-Anwendungen sind. 

Rechnen, Mathe

Alltagsmathematik (Numeracy) ist die Fähigkeit, mit Mengen, Größen und Zahlen umzugehen.
Viele Unternehmen meinen, wenn sie nach den Rechenkenntnissen und dem mathematischen Grundverständnis fragen, den „Hausverstand“. Einfache Rechnungen sollen im Kopf gelöst werden können. Die Grundrechenarten sollen beherrscht werden. 

Und es geht auch darum, Problemlösungen mathematisch zu formulieren, zu bearbeiten und zu interpretieren. Dies ist oft die Basis für fundierte Urteile und Entscheidungen. 

Kompetenzbeschreibungen

  • Welche mathematischen Aufgaben soll die Person lösen?
  • Ist schnelles und richtiges Kopfrechnen Voraussetzung?
  • In welchem Programm sind die rechnerischen Aufgaben zu lösen?
  • Welches Wissen braucht die Person noch, um die mathematischen Aufgaben zu lösen? 

Tipps

  • Sie beherrschen alle Grundrechnungsarten einwandfrei.
  • Sie arbeiten gerne mit Zahlen und rechnen gerne.
  • Sie haben Spaß an Mathematik. Berechnung und Interpretation von Zahlen bereitet Ihnen Freude.
  • Sie hatten in der Schule mindestens eine 1/2/3 in Mathe.
  • Sie haben ein logisches Grundverständnis.
  • Sie haben ein mathematisches Verständnis: Sie können z.B. Zahlen in Tabellen/Diagrammen verstehen und daraus Erkenntnisse und Entscheidungen ableiten. 
Lesen, Schreiben

Literacy, die Fähigkeit, Geschriebenes zu verstehen und zu verwenden, ist im beruflichen Kontext essentiell. Unterschiedliche Texte, in Deutsch und zunehmend in Englisch, sollen verstanden, Geschriebenes passend in diversen Situationen eingesetzt werden. Schreibkompetenz umfasst dabei u.a. korrekte Rechtschreibung und Grammatik sowie Verwendung von passenden und verständlichen Formulierungen, etwa in Emails oder Berichten. Lesekompetenz ist auch Voraussetzung, um mathematische oder technische Herausforderungen zu erfassen und zu lösen, oder sich weiteres Wissen und Fähigkeiten anzueignen. 

Fragestellungen 

  • Mit welchen Texten wird die Person zu tun haben, welche Texte sollen verstanden werden?
  • Welche Texte soll die Person erstellen? Was ist dafür notwendig?
  • Mit welchem Programm sind die Texte zu erstellen? 

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie können sich schriftlich gut ausdrücken.
  • Ihnen fällt es leicht, verständliche Texte zu erstellen.
  • Sie lesen gerne.
  • Sie hatten in der Schule mindestens eine 1/2/3 in Deutsch.
  • Sie können Briefe und Emails erstellen und passend sowie verständlich formulieren.
  • Sie haben Freude am schriftlichen Kund*innenkontakt.
  • Sie sind in der Lage, (technische) Gebrauchsanleitungen zu lesen und zu verstehen. 
Deutsch

Deutsch als Arbeitssprache wird im Großteil der österreichischen Betriebe verwendet und ist daher als Grundkompetenz wichtig. Wesentlich in der Definition der Anforderungen ist jedoch, sich zu fragen, auf welchem Niveau Deutschkenntnisse notwendig sind. Um Arbeitsanweisungen zu verstehen, Sicherheitsregeln zu beachten oder sich ins Team zu integrieren, braucht es evtl. nur grundlegende Deutschkenntnisse (A1/A2). Relativ gute bzw. gute Kenntnisse (B1/B2) werden beispielsweise im Kund*innenkontakt wichtig. Bei C1/C2 geht es um sehr gute bis muttersprachliche Kenntnisse, fließend bzw. verhandlungssicher. 

Fragestellung

  • Was muss von der Person unbedingt verstanden werden?
  • Welche Arbeitsmittel/Programme in Deutsch werden verwendet?
  • Welches Niveau (A1-C2) soll die Person beim Einstieg mitbringen? (=Muss)
  • Auf welches Niveau kann sich die Person im Laufe der Zeit steigern? (=Wünschenswert)

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie können Arbeitsaufträge in Deutsch verstehen.
  • Sie können sich mit Kolleg*innen in Deutsch verständigen.
  • Sie haben angemessene Deutschkenntnisse, um sicher mit unseren Kund*innen zu kommunizieren.
  • Sie besitzen hinreichende Deutschkenntnisse, um Dokumente zu bearbeiten.
  • Sie bringen gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift mit (mind. B1- Niveau). Sie sprechen fließend Deutsch (C1). Ihr Deutsch ist verhandlungssicher (C2). 
Englisch

Mit steigender Digitalisierung und Internationalisierung werden Englischkenntnisse immer wichtiger. Nicht nur in der Kommunikation mit internationalen Geschäftspartner*innen, -kolleg*innen, Kund*innen oder Lieferant*innen ist Englisch notwendig. Auch um englische Fachbegriffe und Berichte zu verstehen, oder um Software zu bedienen, braucht es immer wieder passende Englischkenntnisse. 

Wie bei Deutschkenntnissen, ist hier auch wieder die Frage zentral, welches Niveaus notwendig ist: von Basiskenntnissen auf Stufe A1 bis zur Muttersprache auf C2. 

Fragestellung

  • Was muss von der Person unbedingt verstanden werden?
  • Welche Arbeitsmittel/Programme in Englisch werden verwendet?
  • Welches Niveau (A1-C2) soll die Person beim Einstieg mitbringen? (=Muss)
  • Auf welches Niveau kann sich die Person im Laufe der Zeit steigern? (=Wünschenswert)

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie besitzen Englisch Grundkenntnisse, um….
  • Sie sprechen Englisch oder haben Lust es zu lernen.
  • Sie besitzen Englischkenntnisse auf Maturaniveau.
  • Sie sind in Englisch sowohl in Wort wie Schrift gut und verstehen auch (z.B. technische) Fachausdrücke.
  • Your English is good enough for everyday situations (A2) / You have professional English skills (min. B1). / You speak fluent English (C1). / Your English is on a native speaker level (C2). 
Technisches Verständnis

Die Berufswelt unterliegt durch Automatisierung und technischen Wandel einer dynamischen Entwicklung. Technisches Verständnis wird zunehmend in Stellenausschreibungen nachgefragt. 

Der Begriff „technisches Verständnis“ ist jedoch vage und gibt nicht an, wie umfangreich das technische Know-how sein sollte: Geht es z.B. nur um ein Verständnis der (eigenen) technischen Produkte oder braucht es in einem Bereich ein spezielles technisches Know- how? Daher ist eine genaue Beschreibung sinnvoll: Was konkret meinen Sie mit „technischem Verständnis“? 

Fragestellung

  • Welche technischen Aufgaben soll die Person lösen?
  • Welches technische Wissen braucht die Person, um ihre Aufgaben zu erfüllen?
  • Was muss sie an technischem Wissen mitbringen, was kann sie lernen?
  • Woran erkennen Sie konkret „technisches Interesse“? 

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie sind feinmotorisch geschickt, haben gerne Lego gespielt oder Modelle bzw. Roboter gebaut.
  • Sie haben Interesse daran, wie Maschinen funktionieren.
  • Sie können mit technischen Geräten und Maschinen umgehen.
  • Sie beheben kleinere Defekte an Haushaltsgeräten selbst.
  • Sie besitzen eine gute Auffassungsgabe, wenn es um die Funktionsweise von Maschinen geht, z.B. Gebrauchsanweisungen verstehen Sie sofort.
  • Eines bzw. mehrere waren in der Schule Ihre Lieblingsfächer: Physik, Chemie, Mathematik, Werken. 
IT Basic-Skills

Sowohl im Beruflichen wie Privaten werden Tätigkeiten automatisiert, neue Technologien wie 

3D-Drucker oder Datenbrille verbreiten sich, genauso wie Roboter zur Pflege oder Reinigung. Smartphone und Tablet sind allgegenwärtig. 

Bei den IT-Basic-Skills geht es um die Fähigkeit, digitale Geräte im (Arbeits-)Alltag bedienen und zielführend einsetzen zu können. Dazu gehört auch ein grundlegendes Verständnis, wie digitale Technologien funktionieren und was bei deren Einsatz zu beachten ist. 

Trotz weiter Verbreitung kann jedoch diese Kompetenz nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden.

Fragestellung

  • Welche digitalen Geräte wird die Person an ihrem Arbeitsplatz verwenden?
  • Was soll die Person an grundlegenden IT-Kenntnissen mitbringen, was kann sie lernen?
  • Welche digitalen Technologien sollte die Person bereits kennen, aus beruflichem oder privatem Einsatz? 

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie interessieren sich für Computer, Smartphone, Tablet & Co..
  • Sie können einen Computer/ Laptop/Tablet/Scanner/Smartphone/etc. bedienen.
  • Sie haben bereits mit Computer/ Laptop/Tablet/Scanner/Smartphone/etc. gearbeitet oder verwenden diese privat.
  • Arbeiten am PC oder Laptop ist für Sie selbstverständlich.
  • Sie können sich mit einer neuen technischen Anwendung (z.B. App auf ihrem Smartphone) zurechtfinden und diese ausprobieren. 

IT Skills

Selbstverständlich gehören IT- Kompetenzen zu den zentralen Anforderungen an Mitarbeiter*innen in der digitalisierten Arbeitswelt. In vielen Branchen und Bereichen ist mittlerweile ein grundlegendes IT-Verständnis gefragt, IT-Grundwissen oft die Voraussetzung für den Einsatz unterschiedlicher digitaler Technologien. 

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Die Tiefe der notwendigen IT-Skills unterscheidet sich jedoch je nach Bereich und Branche. Sie reicht von Grundkenntnissen (Digital Literacy) über IT-Anwenderkenntnisse in allgemeiner sowie branchenspezifischer Software bis hin zu den umfassenden IT-Fachkompetenzen, die in IT-Abteilungen bzw. IT-Unternehmen gebraucht werden. 

Wir haben uns bei der Erstellung der DigiSkills auf die allgemeinen digitalen Kompetenzen beschränkt, die branchen- und berufsübergreifend notwendig sind und spezifische Fachkompetenzen, die im IT-Bereich bzw. in IT-Abteilungen notwendig sind, aus Gründen des Umfanges ausgeklammert.

IT-General-Skills

Bei den IT-General-Skills geht es um das Vorhandensein solider IT- Grundlagen, also das Verständnis über Aufbau, Funktionalitäten und Prinzipien von digitalen IT-Tools und –Systemen. Grundlegende digitale Prozesse sollen verstanden und digitale Tools in die eigenen Tätigkeitsbereiche passend integriert werden können. Dazu gehört neben der Kenntnis von Betriebssystemen (Mac OS, Windows, Linux) auch IT-Problemlösungskompetenz, d.h. einfache Störungen sollten selbst behoben bzw. passend kommuniziert werden können. Auch geht es dabei darum, die eigenen digitalen Fähigkeiten gezielt weiterzuentwickeln. 

Fragestellung

  • Welches Betriebssystem wird die Person verwenden?
  • Was soll die Person an generellen IT-Kenntnissen mitbringen, was kann sie lernen?
  • Welche IT-Tools sollte die Person aus beruflichem oder privatem Einsatz bereits kennen?

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie finden sich in einem Betriebssystem, wie z.B. Windows gut zurecht.
  • Sie kümmern sich um die Wartung ihres Computers selbst, wie z.B. die Installation von Updates.
  • Sie können passende digitale Tools in Ihrem Tätigkeitsbereich gezielt einsetzen, z.B. Browser.
  • Sie können nach Lösungen für ein aufgetretenes IT-Problem suchen (z.B. in einem Forum).
  • Sie können Ihre digitalen Fähigkeiten und Kenntnisse im Selbststudium weiterentwickeln und das Gelernte in die Praxis umsetzen.
Anwendungs-Skills Office

In vielen Branchen und Bereichen wird MS Office als Standardsoftware eingesetzt. Dazu gehörengängige Computerprogramme in Textverarbeitung, Präsentationserstellung, Tabellenkalkulation
oder E-Mail-Kommunikation, wie z.B. Word, OneNote, PowerPoint, Excel oder Outlook.
In Stellenanzeigen sollte neben den jeweiligen Programmen auch das gewünschte Niveau angegeben werden. Unterschieden wird zwischen Grundkenntnissen, fortgeschrittenen Kenntnissen und hervorragenden Kenntnissen sowie nach Erfahrung: gelegentliche, häufige oder tägliche Anwendung (seit wann?). 

Fragestellungen 

  • Welche Office-Programme soll die Person einsetzen? Wie häufig?
  • Welche Office-Kenntnisse auf welchem Niveau sind beim Einstieg unbedingt notwendig?
  • Welche Office-Kenntnisse können auch beim Einstieg oder im Laufe der Zeit gelernt und erworben werden?

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie bringen Grundkenntnisse/ fortgeschrittene Kenntnisse/ hervorragende Kenntnisse in MS Word / MS Excel / MS Outlook / MS PowerPoint / etc. mit. 
  • Sie beherrschen MS Word und können z.B. Serienbriefe oder Dokumentvorlagen erstellen. 
  • Sie beherrschen MS Excel und können z.B. Diagramme und Pivot-Tabellen erstellen oder mit Makros arbeiten. 
  • Sie beherrschen MS Outlook und können z.B. Aufgaben erstellen und verwalten oder diese mit Terminen verknüpfen. 
Anwendungs-Skills generell

Neben gängigen Office-Programmen (->Anwendungs-Skills Office) kommen eine Vielzahl an weiteren Programmen zum Einsatz. Hier nur ein paar Beispiele: 

  • Präsentation: Keynote, Prezi
  • Kalkulations-, Statistikprogramme: Numbers, Python, SPSS, STATA
  • Datenbankmgmt.: Access, Oracl
  • Enterprise-Resource-Planning (ERP): Enfore, SAGE, MS Dynamics, DATEV, Netsuite, SAP
  • Content Management: WordPress, Joomla, TYPO3
  • CRM Software: Salesforce
  • E-Mail: Thunderbird

Wie bei Office ist auch bei diesen Programmen die Angabe des Niveaus wichtig. 

Fragestellungen

  • Welche Programme soll die Person einsetzen? Wie häufig?
  • Welche Programme sind auf welchem Niveau beim Einstieg unbedingt notwendig?
  • Welche Programmkenntnisse können auch beim Einstieg oder im Laufe der Zeit gelernt und erworben werden?

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie bringen Grundkenntnisse/ fortgeschrittene Kenntnisse/ her-vorragende Kenntnisse in Keynote / SPSS / Access / SAP / WordPress / etc. mit.
  • Sie beherrschen …. und können z.B. …
  • Sie arbeiten seit mind. xy Jahren mit …. .
  • Sie haben Grundkenntnisse in …. und bringen die Bereitschaft mit, sich vertiefendes Wissen anzueignen.
  • Sie arbeiten gerne mit … und wollen sich in diesem Programm gerne weiterentwickeln.
Digitale Kommunikation

Digitaler Kommunikationsaustausch bzw. digitale Kommunikation wird nicht nur privat sondern auch beruflich immer wichtiger, wobei auch Bild- und Videomaterial im Vergleich zum Text an Bedeutung gewinnt.
Auf der einen Seite braucht es dafür die Fähigkeit, Informationen digital zu recherchieren, zu bewerten und verarbeiten.
Auf der anderen Seite geht es zunehmend auch darum, digitale Inhalte selbst zu kreieren, also Bild, Video- bzw. Audio-Dateien zu erstellen z.B. mit: Adobe Photoshop, InDesign, Illustrator, Final Cut, Premiere, Audacity, Cakewalk. 

Fragestellung

  • Welche Kanäle und Programme soll die Person in ihrer Arbeit zur Beschaffung von Informationen verwenden?
  • In welcher Form (Text, Bild, Video und Audio) und mit welchem Programmen/Kanälen sollen digitale Inhalte erstellt, bearbeitet und verbreitet werden? 

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie können im Internet Informationen recherchieren und dazu verschiedene Quellen nutzen.
  • Sie können digitale Bilder / Audio-/ Video-Dateien erstellen & bearbeiten.
  • Sie können digitale Inhalte kombinieren (z.B. Bild in Text einfügen).
  • Sie verwenden Social Media Kanäle, wie z.B. Facebook, Instagram oder Xing und sind sich deren Risken bewusst bzw. können damit umgehen.
  • Sie sind sich der Rechtslage in Bezug auf Urheberrechte bewusst und gehen richtig mit nicht-selbst- erstellten Werken um.
Digitale Kooperation

Seit dem Ausbruch der Covid Pandemie ist das Arbeiten im Homeoffice nicht mehr auf einzelne Funktionen und Bereiche begrenzt, sondern hat flächendeckend in vielen Betrieben Einzug gehalten. Der Einsatz der vielfältigen technischen Möglichkeiten zur digitalen Kooperation beschränkt sich aber nicht nur auf das Homeoffice. Digitale Kooperationsformate ergänzen solche vor Ort, sind flexibel und rasch einsetzbar. Damit digitale Kooperation gelingt, braucht es die Bereitschaft, sich auf diese Form einzulassen, sowie Kompetenzen in Hinblick auf passende Tools, deren Chancen und Risken. 

Fragestellung

  • Welche Formate und Tools zur digitalen Kooperation soll die Person nutzen?
  • Welche Einstellung zur digitalen Kooperation sollte die Person mitbringen?
  • Welche Erfahrungen mit digitaler Kooperation soll die Person mitbringen, was kann sie lernen? 

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie arbeiten gerne im Team, ob face-to-face oder online.
  • Sie sind gewohnt, online mit anderen zu kommunizieren (z.B. mit WhatsApp, Zoom, Skype).
  • Sie haben bereits online mit anderen zusammengearbeitet (z.B. mit MS Teams oder 3CX).
  • Sie können die digitale Kommunikation in einer Gruppe koordinieren (z.B. Signal-Gruppe, Emailverteiler, Gruppenanruf).
  • Sie kennen die virtuelle Etikette bei Videokonferenzen und wissen, woran es liegt, wenn Sie ein ruckelndes Videobild erleben. 
Datensicherheit

Immer mehr Betriebe kämpfen mit Bedrohungen von Schadsoftware und damit verbundenen Ausfällen und Kosten. Sicherheit ist daher nicht mehr nur ein Thema von IT- Fachkräften bzw. -abteilungen, sondern relevant für alle Beschäftigten, die mit EDV arbeiten. Mitarbeiter*innen brauchen ein Bewusstsein über Bedrohungen und ein Verständnis davon, wie sie selbst zur Erhöhung der Sicherheit beitragen können. Sie müssen in der Lage sein, Sicherheitsbedrohungen zu erkennen und passende Handlungen zu setzen. Dazu gehören z.B. auch grundlegende Kenntnisse über die Sicherheit digitaler Tools und Systeme. 

Fragestellung

  • Was kann/soll die Person zur Datensicherheit beitragen?
  • Was darf die Person an dieser Stelle auf keinen Fall tun? Was würde die Sicherheit gefährden?
  • Welches Wissen sollte die Person haben?

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie sind sich bewusst, welche Sicherheitsbedrohungen es in der IT gibt und schützen auch ihre privat verwendeten Geräte z.B. durch regelmäßige Up-dates.
  • Sie sind in der Lage, Sicherheitsbedrohungen und Fälschungen zu erkennen und passende Handlungen zu setzen, z.B. ein Phishing-Mail oder ein Spam-Mail zu erkennen.
  • Sie haben grundlegende Kenntnisse zur Sicherheit digitaler Tools und Systeme und nutzen diese verantwortungsvoll, wie z.B. durch Anlegen eines sicheren Passworts oder Erkennen einer unseriösen Website.

Personal Skills

Nicht nur IT Skills, auch persönliche Kompetenzen sind ein wichtiger Teil der digitalen Skills. Als Meta-Skills sind sie notwendig, um mit dem rasanten technologischen Wandel Schritt zu halten.

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Zu den persönlichen Kompetenzen gehören beispielsweise Offenheit, also die Bereitschaft, Neues und Veränderungen anzunehmen oder die eine grundlegende Weiterentwicklungsbereitschaft, um mit laufenden Neuentwicklungen mitzuhalten. Ergebnisorientiertes Arbeiten wird nicht zuletzt durch mobiles Arbeiten im Homeoffice immer wichtiger, auch vernetztes Denken, eigenständiges Arbeiten und Selbstorganisation werden zunehmend gefordert.

Offenheit

Mitarbeiter*innen sind immer öfter mit tiefgreifenden Veränderungen an ihrem Arbeitsplatz konfrontiert, sie müssen mit neuen Arbeitsabläufen und -instrumenten umgehen, in diversen Teams gut zusammenarbeiten und laufende Veränderungen annehmen können. 

Wer Offenheit und Neugierde gegenüber Neuem mitbringt und unvoreingenommen auf andere zugeht, wird sich leichter tun, andere Perspektiven einzunehmen, neue Impulse aufzunehmen, ungewöhnliche Ideen wertzuschätzen oder neue Technologien auszuprobieren. 

Fragestellung

  • Was bedeutet Offenheit in Ihrem Betrieb?
  • Wie wichtig ist es für die Stelle, dass Neuerungen mitgetragen und rasch implementiert werden?
  • Welche Haltung sollte die Person zu neuen, auch ungewöhnlichen Technologien/ Ideen/ Aufgaben/ Menschen/ etc. mitbringen? 

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie begegnen Neuem nicht mit Skepsis, sondern mit Neugierde und Offenheit. 
  • Sie sind gegenüber neuen Technologien, Aufgaben, Menschen und Ideen aufgeschlossen. 
  • Sie sind neugierig & offen für Neues. 
  • Sie gehen offen und freundlich auf Menschen zu. 
  • Sie sind bereit, sich mit einer Person oder Sache unvoreingenommen auseinanderzusetzen.
  • Sie bringen Offenheit in Hinblick auf unterschiedliche Kulturen und Lebensweisen mit.
Entwicklungsbereitschaft

Die rasante technologische Entwicklung fordert von Beschäftigten nicht nur Offenheit gegenüber Neuerungen (-> Offenheit), sondern auch die Bereitschaft, eigene fachliche wie persönliche Kompetenzen laufend weiterzuentwickeln. 

Dazu gehört auch der Mut und die Fähigkeit zur Selbstkritik, um zugeben zu können, dass Wissen fehlt oder Kompetenzen nicht ausreichen. Entwicklungsbereitschaft schafft die Basis für effektives Lernen, am Arbeitsplatz wie in Weiterbildungen. Damit wird diese Bereitschaft in Bereichen mit raschem Wandel mitunter wichtiger als mitgebrachtes Fachwissen. 

Fragestellung

  • Was bedeutet Entwicklungsbereitschaft in Ihrem Betrieb?
  • Welche Haltung sollte die Person zu Weiterbildung/Lernen/Umgang mit Fehlern mitbringen?
  • Wie offen gegenüber Veränderungen sollte die Person sein?
  • Wie soll sich die Person in den nächsten Jahren entwickeln, welche Veränderungen mittragen?

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie bringen Bereitschaft zu Aus-, Weiterbildung mit. 
  • Sie bringen den Willen mit, sich (selbst) neues Wissen anzueignen und stetig weiter zu lernen.
  • Sie sind gegenüber Veränderungen aufgeschlossen. 
  • Sie reflektieren sich laufend und erkennen, wenn Ihnen Wissen fehlt bzw. Sie Lernbedarf haben. 
  • Sie sehen Fehler als Chancen, aus denen Sie lernen können. 
  • Sie entwickeln sich laufend weiter, setzen engagiert Veränderungen um.
Eigenständiges Arbeiten

Eigenständiges Denken und Handeln sind nicht nur im Homeoffice wichtig. An vielen Arbeitsplätzen wird erwartet, dass Führungskräfte aber auch Mitarbeiter*innen die Aufgaben selbstständig angehen und durchführen, anstehende Entscheidungen treffen und sich auch ohne „Einladung“ fehlende Kompetenzen aneignen. 

Es geht also darum, initiativ zu werden und Verantwortung für Arbeit, Entscheidungen und Qualifikation zu übernehmen. Dazu gehört auch, Arbeiten unter schwierigen Bedingungen zu Ende zu bringen (Einsatz), also sich von Misserfolgen nicht vom Ziel abbringen zu lassen. 

Fragestellung

  • Was bedeutet Eigenständigkeit in Ihrem Betrieb?
  • Welche Haltung sollte die Person in Bezug auf den Umgang mit Fehlern und Misserfolgen mitbringen?
  • Wie viel darf die Person in Bezug auf ihre Arbeit mitgestalten
  • Wie viel Eigeninitiative und Eigenständigkeit ist gefragt? Was wäre zu viel?

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie wünschen sich eine Aufgabe mit Eigenverantwortung und bringen sich mit Ihren konkreten Vorschlägen aktiv ein.
  • Sie zeigen Eigeninitiative, können sich für ihre Aufgaben begeistern und wollen mitgestalten.
  • Sie sind aufmerksam auf Fehler, bemerken diese und werden initiativ, indem Sie z.B. nachfragen: Können diese Daten stimmen?
  • Sie arbeiten eigenständig, fühlen sich für Ihre Entscheidungen sowie das Ergebnis ihrer Arbeit verantwortlich und geben nicht so leicht auf. 
Ergebnisorientierung

Nicht nur beim Arbeiten im Homeoffice ist Zielerreichung die Messgröße für Leistung und Erfolg. Ergebnisorientierung ersetzt zunehmend die Präsenzkultur.
Wer Ergebnisorientierung als Kompetenz mitbringt, geht Ziele mit einer positiven Grundeinstellung nach dem Motto an: „Wer will findet Wege, wer nicht will Gründe“. Darüber hinaus zeigt die Person persönlichen Einsatz, Erwartungen zu übertreffen und gute Ergebnisse abzuliefern. Termintreue und Qualität sind selbstverständlich. Prioritäten werden mit Blick auf Ziele gesetzt, Rückschläge und Hindernisse überwunden und Probleme durch konkrete Lösungen gemeistert. 

Fragestellung

  • Was bedeutet Ergebnisorientierung in Ihrem Betrieb?
  • Welche Haltung sollte die Person zur Zielerreichung und zum Umgang mit Problemen mitbringen?
  • Welche Ergebnisse erwarten Sie von der Person im ersten Monat / Jahr /etc.
  • Wird die Person (auch) im Homeoffice arbeiten? 

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie versuchen, Ihre Ziele mit einer positiven Grundeinstellung zu erreichen.
  • Sie verfolgen Ziele konsequent und ausdauernd, wollen erfolgreich sein und finden für Probleme am Weg Lösungen.
  • Sie sprechen bei Bedarf Probleme offen an und setzen sich für eine konstruktive Lösung ein.
  • Sie sind ergebnisorientiert, agieren hands-on.
  • Wichtig ist Ihnen, Ihre Ziele termintreu, ressourcenorientiert und in hoher Qualität zu erreichen.
Vernetztes Denken

Komplexität und Dynamik nehmen auch am Arbeitsplatz zu, und Führungskräfte wie Mitarbeiter*innen müssen komplexe Zusammenhänge und Wechselwirkungen erkennen und richtig einschätzen können, damit sie handlungsfähig bleiben. 

Vernetztes Denken zählt daher zu den Schlüsselkompetenzen der Zukunft. Es beschreibt die Fähigkeit, mit Komplexität gut umzugehen, das Zusammenspiel von mehreren Faktoren erkennen zu können und das „Ganze“ zu sehen. Prozessverständnis und die Fähigkeit, über den eigenen Tellerrand der Funktion bzw. des Bereichs schauen zu können, gehört dazu. 

Fragestellung

  • Was bedeutet vernetztes Denken in Ihrem Betrieb?
  • Mit welchen komplexen Situationen wird es die Person zu tun haben? Was sind typische Probleme und Herausforderungen?
  • Wie weit wird die Person abteilungsübergreifend/ interdisziplinär arbeiten?
  • Warum ist es wichtig, dass die Person ihre Aufgabe als Teil des Ganzen wahrnimmt und immer wieder über den Tellerrand blickt? 

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie arbeiten gerne interdisziplinär oder abteilungsübergreifend. 
  • Sie können vernetzt denken und Zusammenhänge erkennen. 
  • Sie blicken gerne über Ihren Tellerrand hinaus, haben einen Blick fürs Ganze. 
  • Sie können komplexe Arbeitsabläufe koordinieren und behalten auch in unübersichtlichen Situationen den Überblick. 
Selbstorganisation

Erhöhte Arbeitsflut und Geschwindigkeit prägen den Wandel der heutigen Geschäftswelt. Damit gut umzugehen und langfristig leistungsfähig zu bleiben erfordert gute Selbstorganisation. Selbstorganisation ist die Fähigkeit zur eigenständigen Strukturierung der Arbeit, vielfältige Tätigkeiten so zu organisieren, dass diese pünktlich und qualitätsvoll erledigt werden. Prioritätensetzung, effizientes Zeitmanagement, die Fähigkeit zu Delegation, Einhaltung von Ruhezeiten (»Digital Detox«) sowie Grenzen im Hinblick auf Erreichbarkeit (»Always on«) sind also wichtige Bestandteile dieser Kompetenz. 

Fragestellungen

  • Was bedeutet Selbstorganisation in Ihrem Betrieb?
  • Was würde passieren, wenn die Person ihre Arbeit schlecht organisiert? Was wären die Konsequenzen?
  • Woran genau würden Sie erkennen, dass die Person die Fähigkeit zur Selbstorganisation mitbringt?

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie planen und strukturieren Ihre Arbeit gut, können Prioritäten setzen und wenn notwendig auch Grenzen ziehen.Sie organisieren Ihre vielfältigen Tätigkeiten so, dass die jeweiligen Aufgaben pünktlich und in guter Qualität erledigt werden.
  • Sie achten auf Ihre Konzentration, setzen Pausen bewusst ein, sodass Ihre Einsatzfreude erhalten bleibt.
  • Sie zeichnen sich durch gutes Zeitmanagement, Delegationsfähigkeit und hohe Belastbarkeit aus. 

Social Skills

Nicht nur IT Skills, auch soziale Kompetenzen sind ein wichtiger Teil der digitalen Skills. Als Meta-Skills sind sie notwendig, um mit den Veränderungen durch die Digitalisierung umgehen zu können.

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Zu den sozialen Kompetenzen gehören beispielsweise das Daten- und Informationsmanagement. Das meint die Fähigkeit, mit einer Menge an Daten gut umzugehen, Informationen richtig zu bewerten bzw. zu priorisieren sowie Informationsflüsse effizient zu gestalten. Auch die Kompetenz in virtueller Zusammenarbeit oder der Umgang mit Unterschieden, Diversity-Kompetenz, sind hier beispielsweise zu nennen.

Teamfähigkeit

Teamfähigkeit kommt in fast allen Stelleninseraten vor. Manchmal wird Teamfähigkeit auch mit Soft Skills umschrieben. Teamfähigkeit bedeutet mit anderen konstruktiv zusammen zu arbeiten. Kooperations- und Kollaborationsbereitschaft gehören daher zu den grundlegenden Eigenschaften der Teamfähigkeit. Teamfähigkeit baut auch auf einer positiven und konstruktiven Kommunikation auf. Durch Homeoffice und Online- Kommunikationsformen hat sich die Form der Zusammenarbeit verändert, Teamfähigkeit zählt umso mehr zu den wesentlichen Kompetenzen, die Betriebe sich von Bewerber*innen wünschen. 

Fragestellungen 

  • Was verstehen wir bei uns unter Teamfähigkeit?
  • Welche Art von Teams gibt es bei uns und welche Person würde in das jeweilige Team gut passen?
  • Woran würden wir denn merken, dass eine Person teamfähig ist?
  • Welche Hobbies hat die Person? Engagiert sich die Person sozial?

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie können sich gut in bestehende Teams integrieren
  • Sie haben gute Umgangsformen. Sie begegnen anderen grundsätzlich mit Respekt, Freundlichkeit, Wertschätzung.
  • Sie arbeiten gerne mit anderen zusammen. Andere arbeiten gerne mit Ihnen zusammen.
  • Sie lösen gerne gemeinsam mit anderen Aufgaben.
  • Sie bringen sich aktiv ins Team ein, indem Sie initiativ danach fragen, wie Sie anderen helfen können.
  • Sie können konstruktive Kritik gut aufnehmen.
  • Sie können sich in andere hineinversetzen, deren Standpunkte verstehen.
Kommunikationsfähigkeit

Kommunikationsfähigkeit ist im Grunde die Fähigkeit, zuhören zu wollen und zu können, sowie mündliche und schriftliche Informationen mit hoher Verständlichkeit für Empfänger*innen zu gestalten. Kommunikationsfähigkeit kann sich auch auf Gesprächsführung, Redegewandtheit, Kontaktfähigkeit, Dialogbereitschaft und Überzeugungsfähigkeit beziehen. Diese Kompetenz schließt ebenso die Auswahl des richtigen Kanals ein. 

Gute Kommunikationsfähigkeit ist auch in der digitalen Sphäre wichtig, wo es um Verständlichkeit oder um die Einhaltung der »Digitalen Etikette« geht. 

Fragestellungen

  • Was verstehen wir bei uns unter Kommunikationsfähigkeit?
  • Mit welchen Personen innerhalb und außerhalb des Betriebs wird die Person kommunizieren?
  • Welche Kanäle wird die Person verwenden?
  • Woran würden Sie erkennen, dass die Person gut / nicht gut kommuniziert? 

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie können gut zuhören, um zu erfassen, was Ihr Gegenüber möchte.
  • Sie kommen leicht mit anderen in ein  Gespräch, hören aufmerksam zu und sind kommunikativ.
  • Sie können gut zuhören und beim Reden kommen Sie rasch auf den Punkt.
  • Sie halten Informationsflüsse ein und wissen, in welchen Situationen Sie lieber zum Telefonhörer greifen und wo es günstiger ist, ein Email zu schreiben.
  • Sie können Berichte oder Emails für die Empfänger*innen mit passender Ausdrucksweise / verständlich verfassen. 
Medienkompetenz

Die Vielzahl heute zur Verfügung stehender Online-Medien bietet eine beinahe endlose Quelle an Informationen und Kommunikationsmöglichkeiten. Die Nutzung von digitalen Medien im beruflichen Kontext kann jedoch auch mit Problemen behaftet sein. Wer digitale Medien nützt und von den Möglichkeiten des Internets profitieren möchte, sollte daher über Medienkompetenz verfügen. 

Bei dieser Kompetenz geht es um die sorgsame und gezielte Nutzung von Informationskanälen und die Einordnung bzw. Bewertung der Informationen auf deren Richtigkeit und Plausibilität. 

Fragestellungen

  • Was verstehen wir bei uns unter Medienkompetenz?
  • Welche Informationskanäle wird die Person in ihrer Arbeit nutzen?
  • Was würde passieren, wenn die Person über keine Medienkompetenz verfügt?
  • Woran würden Sie erkennen, dass die Person Medienkompetenz besitzt?

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie können im Internet verschiedene Quellen zur Informationsbeschaffung nutzen, auch soziale Medien und Online-Zeitungen.
  • Sie können einschätzen, ob eine Information im Internet stimmt.
  • Sie sind gewohnt, Informationen online zu recherchieren, können Quellen bewerten und Informationen auf ihren Wert hin prüfen.
  • Wenn ein IT-/technisches/etc. Problem auftritt, können Sie passende Lösungen im Internet recherchieren.
  • Sie kennen sich mit sozialen Netzwerken und den daraus aus entstehenden Gefahren aus und können damit umgehen. 
Informations-Management

Um passend mit der Fülle an Daten und Informationen im beruflichen Alltag umgehen zu können, braucht es ein gutes Informationsmanagement. 

Dazu gehört unter anderem Informationskanäle richtig zu nutzen, die Relevanz von Informationen zu bewerten und zu priorisieren, Informationen auf den richtigen Kanälen an die passenden Personen(gruppen) weiterzugeben sowie Informationsflüsse schlank und effizient zu gestalten: Wer benötigt welche Informationen? Wo sind diese zu finden? Wem müssen welche Dokumente bzw. Informationen zu Verfügung stehen? 

Fragestellungen

  • Was verstehen wir bei uns unter Informationsmanagement?
  • Welche Daten und Informationen sollen von der Person auf welche Weise aufbereitet und verfügbar gemacht werden?
  • Was kann die Person dazu beitragen, um Informationsflüsse schlank und effizient zu gestalten?
  • Woran würden Sie erkennen, dass die Person diese Kompetenz besitzt?

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie können gut mit einer Menge an Daten und Informationen umgehen, diese bewerten und priorisieren.
  • Sie können Daten bzw. Informationen nach klaren Vorgaben aufbereiten und verfügbar machen.
  • Sie gehen sorgsam mit Daten und Informationen, die Sie erhalten, um und können richtig einschätzen, an wen Sie diese weitergeben.
  • Sie haben Erfahrung mit Dokumenten- und Wissensmanagement.
Datenschutz

Mitarbeiter*innen verschiedener Bereiche und Aufgabengebiete arbeiten mit Daten. Der sorgsame Umgang mit und der Schutz von Daten hat damit an Bedeutung gewonnen, genauso wie das Bewusstsein für den »Wert« von Daten. Der Schutz von personenbezogenen Daten ist nicht zuletzt auch durch die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in vielen Betrieben ein wichtiges Thema.
Die spezifischen Anforderungen an die Kenntnisse im Datenschutz oder in der Datenbearbeitung können zwar sehr unterschiedlich ausfallen, ein Bewusstsein für den Wert und den Schutz von Daten ist von (fast) allen Mitarbeiter*innen gefragt. 

Fragestellungen

  • Was kann die Person zum Datenschutz beitragen?
  • Was darf die Person an dieser Stelle auf keinen Fall tun? Was wäre ein Problem?
  • Welche Haltung sollte die Person in Bezug auf Datenschutz haben?
  • Welches Wissen zum Datenschutz sollte die Person haben?

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie gehen verantwortungsvoll mit (vertraulichen) Daten und Informationen um.
  • Sie haben Verständnis, warum der Schutz von Daten und Informationen wichtig ist.
  • Sie haben Interesse, Datenschutz aktiv umzusetzen und z.B. auch Kund*innen die Nutzung von Daten zu erklären.
  • Sie können die Grundlagen des Datenschutzes in Ihrer täglichen Arbeit berücksichtigen.
  • Sie kennen die Grundsätze der DSGVO und können diese auch einhalten. 
Diversity-Kompetenz

Die digitalisierte Welt bietet neue Arbeitsformen, die individuelle Voraussetzungen und Bedürfnisse besser berücksichtigen und u.a. höhere Vereinbarkeit, internationales Arbeiten oder neue Chancen für Menschen mit Behinderung ermöglichen. Zusätzlich steigt durch gesellschaftlichen Wandel auch die Diversität in der Belegschaft. Um das Potenzial der Vielfalt unterschiedlicher Generationen, Geschlechter, Kulturen, Religionen, Lebensmodelle, etc. als Chance im Betrieb nutzen zu können, braucht es daher Diversity-Kompetenz, also die Fähigkeit mit menschlicher Heterogenität konstruktiv und zielorientiert umzugehen. 

Fragestellungen

  • Was bedeutet Vielfalt bei uns? Wie vielfältig ist unsere Belegschaft? (z.B. Generationen/ Kultur/etc.)
  • Welche Haltung sollte die Person in Bezug auf Vielfalt (Geschlecht/ Religion / etc.) haben?
  • Wie soll die Person mit Vielfalt im Team/ mit Kund*innen/ Partner*innen umgehen? Was darf die Person auf keinen Fall tun? 

Kompetenzbeschreibungen

  • Sie sind aufgeschlossen für vielfältige Lebensweisen und versuchen Vorurteile und „Schubladen-Denken“ zu vermeiden. 
  • Andere Sicht- und Lebensweisen sehen Sie als Chance. 
  • Sie gehen respektvoll mit unterschiedlichen Personen um, kommunizieren wertschätzend und vermeiden beleidigende Sprache. 
  • Ihnen ist wichtig, sich mit eigenen Vorurteilen auseinanderzusetzen und diskriminierende Verhaltensweisen zu unterlassen.